Wir streben durch Optimierung und Einsatz innovativer, ressourcenschonender Technologien den bestmöglichen Gewässerschutz an.
Historie
Die Kläranlage Morgental und das Verbandskanalisationsnetz wurden von 1965 bis 1973 realisiert.
Das Einzugsgebiet wird hauptsächlich im Mischsystem (Schmutzwasser und Regenwasser gemeinsam in einem Kanal) und zu einem kleineren Teil im Trennsystem entwässert. Der grösste Teil der Kanalisation sind Betonrohre aus den Jahren 1965 bis 1985.
Betrieb, Unterhalt und Sanierung der Anlagen erfolgen laufend und stellen die gesetzlichen Einleitbedingungen in den Bodensee sicher. Die einzelnen Projekte werden im Rahmen des langfristig festgelegten Finanzplanes mit jährlichem Kostenziel von 6.3 Mio. Franken finanziert und mit den ohnehin anstehenden Werterhaltungsarbeiten ausgeführt.
Unsachgemässe Entsorgung
Fürs Baby, das Gesicht oder die Badreinigung: Für jede Situation gibt es Einweg-Feucht- und Reinigungstücher. Da sie so praktisch sind, verdrängen sie in immer mehr Haushalten den Waschlappen oder das Putztuch. Zu einem Problem werden sie, wenn man sie nach der Benutzung in der Toilette entsorgt. Denn Feuchttücher bestehen aus Materialien wie Polyester, Zellstoff oder Baumwolle und sie sind mit Pflege- oder Reinigungslösungen getränkt. Neben dem hohen Ressourcenverbrauch verursacht die Entsorgung über das WC deswegen teure Probleme.
Gängiges WC-Papier löst sich schon nach kurzer Zeit im Wasser auf. Die Feuchttücher hingegen verknoten sich ineinander und verstopfen so häufig Rohre und Pumpen. Regelmässig müssen die AVM-Mitarbeiter deshalb ausrücken, um Pumpen auszubauen und zu reparieren, die eigentlich das Abwasser ganzer Quartiere zur ARA befördern sollten.
Feuchttücher sind allerdings nicht die einzigen Irrläufer im Kanal. Die Palette reicht von Wattestäbchen und Tampons bis hin zu Katzenstreu, Unterhosen, Medikamenten, Lösungsmitteln, Essensresten und Fett. All diese Abfälle gehören in den Müllsack und nicht in die Toilette. Das ARA-Team ist ihnen dankbar.