Phosphor-Recycling
Der Mensch ist abhängig vom Rohstoff Phosphor. Ohne Phosphor funktioniert kein biologischer Organismus, keine Zelle, keine Pflanze, kein Tier. Phosphor ist ein Hauptbestandteil von Düngemitteln. Die Schweiz könnte ihren Bedarf an Phosphor mit Recycling-Dünger aus Klärschlamm und Tiermehl decken und damit eine Pionierrolle in Europa einnehmen. (BAFU 2017)

Bundesamt für Umwelt


Urban Mining
Neben Phosphor sind im Abwasser auch andere Rohstoffe enthalten. Zum Beispiel gehen jährlich in der Schweiz Gold und Silber im Wert von je rund 1,5 Mio. Franken via Abwasser und Klärschlamm verloren. Ein Recycling lohnt sich bisher allerdings nicht. Für die Umwelt sind die Konzentrationen keine Gefahr. Doch die Arbeit förderte auch zu anderen Elementen im Abwasser Überraschendes zu Tage, etwa zu Seltenen Erden wie Gadolinium oder dem Schwermetall Niob. (EAWAG 2017)

Wasserforschungsinstitut der ETH


Mikroplastik
Mikroplastik lässt sich in Ozeanen, Seen und Flüssen überall auf der Welt nachweisen. So treiben in den Meeren schätzungsweise über 21'000 Tonnen dieser weniger als fünf Millimeter grossen Kunststoffpartikel. Die meisten bauen sich nur sehr langsam ab. Sie werden von vielen Wasserlebewesen aufgenommen und können sich entlang der Nahrungskette anreichern. (EAWAG 2015)

Wasserforschungsinstitut der ETH


Multiresistente Keime
Antibiotika sind in der Human- und der Veterinärmedizin für die Behandlung bakterieller Erkrankungen unersetzlich. Insbesondere der übermässige und teils unsachgemässe Einsatz von Antibiotika hat jedoch dazu geführt, dass immer mehr Bakterien gegen Antibiotika resistent werden. Beunruhigend sind vor allem Resistenzen gegenüber den modernen Antibiotikaklassen und die Zunahme an multiresistenten Keimen. (StAR 2016)

Strategie Antibiotikaresistenzen


Klimawandel
Das globale Klima weist über Zeiträume von Jahren bis Jahrmillionen natürliche Schwankungen auf. Seit Beginn der Industrialisierung hat sich die Zusammensetzung der Atmosphäre durch die Emission von Treibhausgasen zunehmend verändert. Diese menschengemachte Entwicklung verstärkt den natürlichen Treibhauseffekt und führt zu einem spürbaren Wandel des Klimas. (BAFU 2015)

Bundesamt für Umwelt